Plakatkampagne gegen Alkohol am Steuer

Im Herbst zeigt sich DONT DRINK AND DRIVE von einer neuen Seite

Berlin, 15. Oktober 2021. „Endlich wieder zusammen“ – das Motto der Kampagne DONT DRINK AND DRIVE im Sommer hat vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen. Nach langen Monaten des Lockdowns freuten sich besonders junge Leute wieder über die Möglichkeit, Freunde zu treffen, in Gaststätten und Kneipen zu gehen oder Reisen zu unternehmen. Für den Herbst hat der Deutsche Brauer-Bund als einer der Träger die bundesweit bekannte Verkehrssicherheitskampagne weiterentwickelt – mit der Botschaft: „Social. Ohne Media.“ Im Untertitel wird klar, worum es geht: „Feiert, lacht, lebt. Und denkt dran: DONT DRINK AND DRIVE.“
„Der Kampf gegen Alkohol am Steuer ist und bleibt für uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes in Berlin. „Deshalb engagieren wir uns bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit unseren Partnern für die Kampagne DONT DRINK AND DRIVE und leisten unseren Beitrag, die Botschaft noch bekannter zu machen – über Social Media, aber auch Plakate.“ Derzeit sind die Motive der neuen Aktion, die von der Düsseldorfer Agentur Rumblefish entworfen wurden, im Berliner Stadtbild zu sehen – gleichzeitig wird die Kampagne vom Dachverband und von Brauereien über Kanäle wie Facebook, Twitter und Instagram verbreitet.
Seit Jahren gibt es einen rückläufigen Trend bei Straßenverkehrsunfällen, die mit Alkohol in Verbindung stehen. Der Anteil der Alkoholdelikte an der Gesamtzahl aller Unfälle hat sich seit 1995 mehr als halbiert. Auch wenn die langfristige Entwicklung also insgesamt erfreulich ist, sind es immer wieder gerade junge Autofahrerinnen und Autofahrer, die in schwere und tödliche Unfälle verwickelt sind – und häufig ist die Ursache Alkohol. Deshalb hat der Deutsche Brauer-Bund e.V. als einer der Trägerverbände die seit mehr als 25 Jahren laufende Verkehrssicherheitskampagne DONT DRINK AND DRIVE massiv verstärkt und den Kampf gegen Alkohol am Steuer in den Mittelpunkt seiner Präventionsaktivitäten gestellt.

Weitere Informationen im Internet:
https://www.bierbewusstgeniessen.de/ddad

Alkoholfrei weiter auf Wachstumskurs

Reichweitenstarke Online-Kampagne des Deutschen Brauer-Bundes

Berlin, 9. September 2021. Mit einer reichweitenstarken Online-Kampagne lenkt der Deutsche Brauer-Bund im Sommer und Herbst den Blick auf ein boomendes Biersegment: Alkoholfrei steht hoch im Kurs. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland genießen Biere ohne Alkohol. Seit 2007 hat sich die Produktion alkoholfreier Biersorten mehr als verdoppelt – auf gut 660 Millionen Liter im Jahr 2020. Trotz der Corona-Krise setzt sich der Trend fort. Aktuell haben alkoholfreie Biere einen Marktanteil von sieben Prozent. Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 700 verschiedene Marken.

„Schon bald wird jedes zehnte in Deutschland gebraute Bier alkoholfrei sein“, sagt Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes in Berlin. Der Verband hat gemeinsam mit seinen Mitgliedern eine Kampagne gestartet, um die vergleichsweise junge Bierkategorie noch bekannter zu machen. Auf der Internetseite www.unserbier.de sind interessante Informationen und Hintergründe gebündelt – zu finden ist dort auch ein Interview mit einem der Pioniere des alkoholfreien Bieres, dem Berliner Brauer Ulrich Wappler (85). Gleichzeitig wird unter dem Motto „Feel Free“ über Instagram, Youtube, Facebook und Twitter für alkoholfreien und kalorienarmen Genuss geworben. Mit Erfolg: Allein in den ersten vier Wochen erzielten die Clips der Social-Media-Kampagne eine Reichweite von mehr als 16 Millionen Kontakten. Konzipiert wurde die Reihe von der Düsseldorfer Agentur Rumblefish, die den Brauer-Bund auch bei der bekannten Präventionskampagne DON’T DRINK AND DRIVE unterstützt.

Der Deutsche Brauer-Bund als Dachverband der Brauwirtschaft beobachtet seit Jahren, wie sich das Image der Alkoholfreien wandelt und immer mehr Menschen auf den Geschmack kommen. „Die Zeiten, als alkoholfreie Biere hauptsächlich von Autofahrern getrunken wurden, sind längst vorbei“, sagt Holger Eichele vom DBB. Eine Umfrage des Verbandes hat gezeigt, dass Verbraucher besonders den guten Geschmack, die geringe Kalorienzahl sowie die Verwendung ausschließlich natürlicher Rohstoffe schätzen. Und natürlich kommt auch die Vielfalt nicht zu kurz: Neben klassischen Sorten wie Pils, Weizenbier oder Radler werden in Deutschland immer mehr regionale Spezialitäten wie Kölsch und Alt oder besondere Biersorten wie India Pale Ale als alkoholfreie Varianten gebraut.

Weitere Informationen im Internet: www.unserbier.de

DON’T DRINK AND DRIVE startet in Hessen

Academy warnt Fahranfänger vor Alkohol am Steuer

Wiesbaden, 7. September 2021.  Die Verkehrssicherheitskampagne DON’T DRINK AND DRIVE geht in diesem Jahr mit der „DDAD Academy“ in Hessen auf Tour: Im September besucht das Team Berufsschulen mit Schwerpunkten in den Bereichen Kfz, Technik und Gastronomie. Wichtige Bestandteile der Aufklärungsaktion sind der computergesteuerte Promille-Fahrsimulator, ein Promille-Quiz sowie viele persönliche Gespräche. Ziel der Kampagne ist es, Berufsschülerinnen und Berufsschüler frühzeitig für das Thema Alkohol im Straßenverkehr zu sensibilisieren und auch über geltende Regeln für E-Bike und E-Scooter aufzuklären. Start der Academy-Tour unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, war am Dienstag in Wiesbaden.




 

„Ich freue mich, dass die DDAD-Academy in diesem Jahr Berufsschulen in Hessen mit dem Promille-Fahrsimulator besucht, um vor Ort mit den Schülerinnen und Schülern zum Thema Alkohol im Straßenverkehr ins Gespräch zu kommen“, sagte der Minister. „Ich bin mir sicher, dass die Simulation bei den Schülerinnen und Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird, der sie hoffentlich in der ein oder anderen Situation vor einer fatalen Entscheidung bewahren kann.“ Es sei der richtige Ansatz, den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe mit vernünftigen Argumenten zu begegnen statt mit erhobenem Zeigefinger zu drohen, so Al-Wazir. „Ich begrüße es sehr, dass die Hersteller der Bier-, Wein-, Sekt- und Spirituosenbranche mit der Aktion aktiv Verantwortung übernehmen und den Umsatz zugunsten der Verkehrssicherheit hintanstellen.“ Die Kampagne DON’T DRINK AND DRIVE wird gemeinsam getragen von den Spitzenverbänden aus den Branchen Bier, Wein, Sekt und Spirituosen. Sie besteht seit 1993 und ist damit die älteste fortlaufende Verkehrssicherheitskampagne Deutschlands.

Im Mittelpunkt der Aktion an deutschen Berufsschulen steht der computergesteuerte Promille-Fahrsimulator: Er vermittelt aus der Fahrerperspektive hautnah und ungefiltert, wie sich unter Alkoholeinfluss die Sehleistung vermindert, Geschwindigkeiten falsch eingeschätzt werden, Lenkbewegungen unkoordiniert werden und wie sich die Reaktionszeiten vor allem beim Bremsen vor plötzlich auftauchenden Hindernissen verlängern. Das Team der „DDAD Academy“ sucht das Gespräch mit jungen Fahrern und informiert über rechtliche Konsequenzen, Strafen und Versicherungsfolgen sowie über das Punktesystem des Kraftfahrtbundesamtes. Die Ford-Werke GmbH stellt auch in diesem Jahr als Automobilpartner die Einsatzfahrzeuge.

Weitere Informationen im Internet unter:
www.ddad.de
www.bierbewusstgeniessen.de/ddad

 

Europas Brauer bekennen sich zu Transparenz

Verband unterstützt EU-Kodex – Kommission lobt Kennzeichnungsinitiative

Berlin/Brüssel, 8. Juli 2021. Europas Brauer haben auf freiwilliger Ebene in allen Staaten der EU die Kennzeichnung von Zutaten und Kalorien auf ihren Produkten eingeführt. Das europäische Lebensmittelrecht sieht bislang vor, dass alkoholhaltige Getränke von der Pflicht zur Kennzeichnung ausgenommen sind. Die deutschen Brauereien waren hier immer einen Schritt weiter: „Schon längst stehen – im Unterschied zu anderen alkoholischen Getränken – bei jedem deutschen Bier dessen Zutaten auf dem Etikett. Seit dem Start unserer Initiative vor zwei Jahren wird von immer mehr Brauereien nun auch der Brennwert gekennzeichnet“, so Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Der Verband sieht darin „einen Beitrag zu besserer Verbraucherinformation und mehr Transparenz“. 

In einer Umfrage im Auftrag des Brauer-Bundes hatten rund 52 Prozent der deutschen Konsumenten erklärt, sie fänden es gut, wenn künftig auf allen alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Whisky die Kalorienangaben auf dem Etikett zu finden wären. Die Umfrage ergab aber auch, dass viele Verbraucher den Brennwert von Bier überschätzen: Insgesamt 42 Prozent der Befragten stuften den Kaloriengehalt eines Pilsbieres höher ein als er tatsächlich ist, nämlich rund 40 kcal pro 100 ml. 31 Prozent wussten keine Antwort. Richtig lagen nur 19 Prozent.

Die 2019 gestartete Initiative des Deutschen Brauer-Bundes und des Verbandes der Privaten Brauereien Deutschland zur freiwilligen Kalorien-Kennzeichnung ist Teil des europäischen Projektes „Proud to be Clear“ – einer Kampagne des europäischen Dachverbandes „The Brewers of Europe“. Erklärtes Ziel dieser Kampagne ist es, bis Ende 2022 europaweit alle Biere mit den Zutaten und Brennwerten zu kennzeichnen. Nach Angaben der „Brewers“ befinden sich Europas Brauer auf der Ziellinie – auf 93 Prozent aller Bierflaschen und -dosen in Europa finden sich bereits die Zutaten, auf über 86 Prozent der Brennwert (Kalorien/Joule). In Deutschland sind längst alle Biere mit Zutatenverzeichnissen versehen und bereits mehr als 90 Prozent des verkauften Volumens mit dem Brennwert.

Europas Brauereien unterstützen EU-Kodex

Der Dachverband „The Brewers of Europe“ gehörte diese Woche nun auch zu den Erstunterzeichnern des EU-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Geschäfts- und Marketingpraktiken in der Lebensmittelkette (Code of Conduct), der Unternehmen und Verbände zu einem nachhaltigen Wirtschaften verpflichtet, das über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Angestoßen worden war diese Initiative von der EU-Kommission mit dem Ziel, gemeinsam mit der Lebensmittelwirtschaft einen nachhaltigen Wandel hin zu mehr Klimaschutz, Gesundheitsschutz und Transparenz in der Lebensmittelwirtschaft zu erreichen. Der neue Kodex ist Teil der „Farm to Fork“-Strategie der EU, mit der Europa die Land- und Ernährungswirtschaft vom Acker bis zum Stall modernisieren möchte.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides würdigte im Rahmen eines Gesprächs mit dem Verband die Initiative der Brauereien aus den 29 nationalen Mitgliedsverbänden der „Brewers of Europe“. „Der Industrie kommt eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, die Gesundheit unserer Bürger zu schützen und sie in die Lage zu versetzen, sich für einen gesunden Lebensstil zu entscheiden“, sagte die Kommissarin am Rande des Gesprächs. Die Videokonferenz der „Brewers of Europe“ mit Vertreterinnen und Vertretern der Kommission fand zu einem Zeitpunkt statt, an dem Bars, Cafés und Restaurants in ganz Europa nach vielen Monaten des Lockdowns wiedereröffnet wurden. Die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Beschränkungen trafen die Branche hart: Nach Angaben der „Brewers of Europe“ verloren Bars und Restaurants allein im Krisenjahr 2020 rund 42 Prozent des Bierumsatzes, was über 5 Milliarden Litern Bier entspricht. Insgesamt 800.000 Jobs waren und sind hierdurch bedroht. Es sei bemerkenswert, so der Generalsekretär der Brewers, Pierre-Olivier Bergeron, dass viele von der Krise hart getroffene Brauereien dennoch nicht in ihren Bemühungen nachgelassen hätten, Initiativen etwa zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz oder zur besseren Kennzeichnung ihrer Produkte voranzutreiben.

Informationen im Internet

„EU Code of Conduct“ in englischer Sprache: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/api/files/document/print/en/ip_21_3385/IP_21_3385_EN.pdf

“The Brewers of Europe Code of Conduct Pledge” in englischer Sprache: 

https://beerwisdom.eu/the-brewers-of-europe-code-of-conduct-pledge-2/

Die Initiative der deutschen Brauer zur Kalorien-Kennzeichnung:

Viel Lob für Initiative der Brauer – Bier mit Verantwortung (bierbewusstgeniessen.de)

 

Alkoholfreie Biere in Deutschland immer beliebter

Absatzentwicklung trotzt der Krise – Markenvielfalt wächst weiter

Berlin, 23. April 2021Alkoholfreie Biere werden in Deutschland immer beliebter – und auch die Vielfalt der Marken wächst seit Jahren stetig. Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) anlässlich des Tags des deutschen Bieres am 23. April mitteilt, hat keine andere Sorte in den letzten zehn Jahren so stark zugelegt wie alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke. Wurden 2010 nach Branchenangaben noch rund 430 Millionen Liter alkoholfrei produziert, verkauften Deutschlands Brauereien 2020 trotz der Corona-Krise und eines viermonatigen Lockdowns der Gastronomie bereits mehr als 660 Millionen Liter alkoholfreies Bier und Malztrunk. Dies entspricht einer Steigerung des Marktanteils von 53 Prozent innerhalb dieser Dekade. Betrachtet man den deutschen Biermarkt, lag der Marktanteil von Alkoholfreiem im Lebensmittelhandel laut Marktforschung 2020 bei fast sieben Prozent. Nach Prognosen des DBB wird sich das dynamische Wachstum in den nächsten Jahren fortsetzen und die Zehn-Prozent-Marke früher als erwartet überschritten.

Ein Blick auf die jüngsten Marktzahlen zeigt, dass sich alkoholfreie Biere in der Corona-Krise besser behaupten als alle alkoholhaltigen Sorten. Besonders stark gestiegen ist im vergangenen Jahr im Handel die Nachfrage nach alkoholfreien Biermischgetränken wie Radler – hier wurde dem Marktforschungsunternehmen Nielsen zufolge ein Absatzplus gegenüber 2019 von 16,5 Prozent verzeichnet. Alkoholfreies Pils und alkoholfreies Schankbier legten um 6,2 Prozent zu. Die Entwicklung in der Gastronomie 2020 kann wegen der Lockdowns nicht bewertet werden.

Verbraucher setzen auf viel Geschmack, wenig Kalorien und natürliche Rohstoffe

Eine Verbraucherumfrage für den Brauer-Bund (INSA, Januar 2021, 2040 Befragte) bestätigt den Trend: Alkoholfreies Radler liegt mit 31 Prozent in der Beliebtheit vorne, dicht gefolgt von alkoholfreiem Weißbier (30%). Jeder Vierte (25%) bevorzugt alkoholfreies Pils. Laut der Umfrage trinkt mittlerweile beinahe jeder zweite Deutsche (46%) alkoholfreie Biere – Tendenz steigend. Was Verbraucherinnen und Verbraucher an alkoholfreien Bieren besonders schätzen, sind der gute Geschmack, die geringe Kalorienzahl sowie die Verwendung ausschließlich natürlicher Rohstoffe, ergab die Umfrage.

Alkoholfreie Biere werden ebenfalls nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut – aus nur vier Zutaten: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Das Reinheitsgebot gilt als ältestes, heute noch gültiges Verbraucherschutzgesetz der Welt. Es war vor 505 Jahren – am 23. April 1516 – durch den bayerischen Herzog Wilhelm IV. und seinen Bruder Herzog Ludwig X. in Ingolstadt verkündet worden.

Wachsende Vielfalt: 700 alkoholfreie Biermarken in Deutschland

Nach Angaben des Brauer-Bundes gibt es mittlerweile fast 7.000 Biermarken in Deutschland – mehr als 700 davon sind alkoholfreie Biere und Biermischgetränke. Neben klassischen Sorten wie Pils, Weizenbier oder Radler kommen immer mehr regionale Spezialitäten wie Kölsch und Alt als alkoholfreie Varianten auf den Markt. Das beliebte Helle sowie Craft-Sorten wie IPA (India Pale Ale) gibt es ebenfalls längst auch ohne Alkohol.

„Ein kleiner Lichtblick in Krisenzeiten“

„Die Corona-Pandemie hinterlässt bei allen 1.500 Brauereien in Deutschland deutliche Spuren. Das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens wird von Woche zu Woche größer. Die positive Entwicklung bei alkoholfreien Bieren ist ein kleiner Lichtblick, auch wenn Zuwächse im Handel in diesem noch überschaubaren Segment natürlich niemals den kompletten Zusammenbruch des Gastronomiegeschäftes kompensieren können“, so Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des DBB. Deutschlands Brauerinnen und Brauer seien bei alkoholfreien Innovationen im internationalen Vergleich führend und entschlossen, diese Marktposition weiter auszubauen, so Eichele: „Vor fast 50 Jahren wurde alkoholfreies Bier als „Autofahrerbier“ erfunden. Längst sind alkoholfreie Biere ein Lifestyle-Getränk für Menschen, die Bier lieben und sich gesund und bewusst ernähren möchten. Weil viele alkoholfreie Biere mineralisch und isotonisch sind, erfreuen sie sich auch bei Sportlern wachsender Beliebtheit.“

Weitere Informationen zum Reinheitsgebot: www.brauer-bund.de/reinheitsgebot

 

DON’T DRINK AND DRIVE Academy tourt durch Sachsen

Verkehrssicherheitskampagne unter Schirmherrschaft von Minister Martin Dulig

Dresden, 8. Oktober 2020. Die Verkehrssicherheitskampagne DON’T DRINK AND DRIVE geht 2020 bereits zum siebten Mal in Folge mit der „DDAD Academy“ auf Tour. Ab Oktober besucht das Team der Academy Berufsschulen mit Technikschwerpunkt in Sachsen. Ziel der Aktion ist es, Berufsschülerinnen und Berufsschüler frühzeitig für das Thema „Alkohol im Straßenverkehr“ zu sensibilisieren. Start der „DDAD Academy“-Tour, die unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, steht, war am Donnerstag am Beruflichen Schulzentrum Technik „Gustav Anton Zeuner“ in Dresden. „Als Verkehrsminister und Vater von sechs Kindern liegt mir das Thema Verkehrssicherheit sehr am Herzen. Mobilität spielt bei jungen Erwachsenen eine große Rolle, der Führerschein ist gleichbedeutend mit Eigenständigkeit und Freiheit. Er ist vor allem in den ländlichen Regionen notwendig, um den täglichen Weg zur Berufsschule, Ausbildungsstelle oder zur ersten Arbeitsstätte zu absolvieren“, erklärte Minister Dulig. Er dankte auch den Trägerverbänden der Kampagne: „Auch wenn aktuell die Corona-Prävention im Vordergrund steht, sollten andere präventive Konzepte nicht vernachlässigt werden. Ich freue mich daher, dass die Partner der Initiative DON’T DRINK AND DRIVE flexibel auf die hygienischen Anforderungen reagiert haben und die Einsätze in Sachsen ermöglichen.“ Die Aktion findet 2020 in leicht abgewandelter Form statt, um einem detaillierten Hygienekonzept Rechnung zu tragen. In diesem Jahr wurde der computergesteuerte Promillesimulator so umgerüstet, dass das Fahrbild über einen Beamer auf eine Leinwand übertragen wird. Die Schülerinnen und Schüler müssen darüber hinaus vor der Fahrt Hände desinfizieren, Einmalhandschuhe sowie Masken tragen. Während der simulierten Promille-Fahrt erlebt der Fahrer die Beeinträchtigungen der Fahrtüchtigkeit bei ca. 0,8 Promille hautnah und ungefiltert. Junge Menschen können so erfahren, welcher Kontrollverlust und welch hohe Risiken mit Alkohol am Steuer verbunden sind. Die Ford-Werke GmbH stellt auch in diesem Jahr als Automobilpartner die Einsatzfahrzeuge, die mit der speziellen Simulatortechnik ausgestattet werden.

Zur Geschichte der Kampagne
Die Kampagne DON’T DRINK AND DRIVE der Spitzenverbände aus den Branchen Bier, Wein, Sekt und Spirituosen besteht seit 1993 und ist somit die älteste fortlaufende Verkehrssicherheitskampagne Deutschlands. Die Initiative beinhaltet neben der Event-Komponente der „DDAD Academy“ den Internetauftritt www.ddad.de. Im Bereich Social Media ist die Kampagne mit einem YouTube-Channel (www.youtube.com/DDADtube) und einer eigenen Seite auf Facebook (www.facebook.com/ddad) aktiv.

Die Initiative der deutschen Brauer
Eingebettet in die DDAD-Kampagne der Trägerverbände, haben der Deutsche Brauer-Bund und seine Mitgliedsunternehmen den Kampf gegen Alkohol am Steuer 2020 in den Mittelpunkt ihrer Präventionsaktivitäten gestellt. KEINE AUSREDEN lautet die Botschaft, mit der sich die deutschen Brauer in diesem Jahr mit einer bundesweiten Plakatkampagne und über die Sozialen Medien ganz gezielt an die junge Zielgruppe wenden. Mit insgesamt über 5.000 Plakatwänden und über 20.000 City-Light-Postern entsteht eine hohe Reichweite von mehreren hundert Millionen Kontakten in deutschen Städten. In einem ersten Durchgang im März 2020 waren die Motive bereits unter anderem in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Stuttgart, Bremen, Dresden und München zu sehen. Ein zweiter Durchgang der Plakatkampagne läuft im Oktober. Um junge Leute ganz direkt anzusprechen, verbreitet der Brauer-Bund die Kampagnenmotive auch in den Sozialen Netzwerken, vor allem über Instagram, Facebook und Twitter. Weitere Informationen im Internet unter www.bierbewusstgeniessen.de/ddad.

Bundesweite Kampagne gegen Alkohol am Steuer

DON’T DRINK AND DRIVE warnt junge Menschen vor Risiken

Berlin, 15. September 2020. Seit Jahren gibt es einen rückläufigen Trend bei Straßenverkehrsunfällen, die mit Alkohol in Verbindung stehen. Der Anteil der Alkoholdelikte an der Gesamtzahl aller Unfälle hat sich seit 1995 mehr als halbiert. Auch wenn die langfristige Entwicklung insgesamt erfreulich ist: Immer wieder sind es gerade junge Autofahrerinnen und Autofahrer, die in schwere und tödliche Unfälle verwickelt sind – und häufig ist die Ursache Alkohol. Deshalb hat der Deutsche Brauer-Bund e.V. als einer der Träger die seit mehr als 25 Jahren laufende Verkehrssicherheitskampagne DON’T DRINK AND DRIVE in diesem Jahr massiv verstärkt und den Kampf gegen Alkohol am Steuer in den Mittelpunkt seiner Präventionsaktivitäten gestellt. KEINE AUSREDEN lautet die Botschaft, mit der sich die deutschen Brauer in diesem Jahr mit einer bundesweiten Plakatkampagne und über die Sozialen Medien ganz gezielt an die junge Zielgruppe wenden.

Der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes (DBB), Dr. Jörg Lehmann, präsentierte in der Bundespressekonferenz in Berlin die neuen Motive der Kampagne und dankte den Vertretern von Politik und Verbänden für die Unterstützung des gemeinsamen Ziels, die Zahl der Verkehrsopfer weiter zu senken. „Wir dürfen und werden im Kampf gegen Alkohol am Steuer nicht nachlassen. Mit der Aktion KEINE AUSREDEN im Rahmen der Kampagne DON’T DRINK AND DRIVE wollen wir besonders jüngere Menschen ansprechen und sie überzeugen, entweder auf das Auto oder auf alkoholhaltige Getränke zu verzichten“, sagte Lehmann. „Die deutschen Brauer stehen für bewussten Genuss und einen verantwortungsvollen Umgang mit Bier. Jeder muss wissen, dass es Lebenssituationen gibt, zu denen Alkohol einfach nicht passt.“

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig MdB, die die Schirmherrschaft über die Plakatkampagne übernommen hat, sagte bei der Präsentation: „Alkohol und Autofahren ist und bleibt eine oftmals leider lebensgefährliche Kombination. Wer trinkt, der fährt nicht! Was so einfach klingt, ist aber nach wie vor ein Thema, an dem wir gemeinsam arbeiten und welches wir in die Fläche bringen müssen. Ich freue mich sehr über das präventive, seit Jahren sehr erfolgreiche Engagement und unterstütze diese Aktion herzlich gern.“

Dass verstärkte Aufklärung über die Risiken von Alkohol im Straßenverkehr ein wichtiges gesellschaftliches und politisches Anliegen ist, verdeutlichten zahlreiche Unterstützer der Kampagne wie etwa die Vorsitzenden der beiden Bundestagsausschüsse für Ernährung und Landwirtschaft sowie Verkehr. Auch Vertreter des TÜV-Verbandes, der Deutschen Verkehrswacht und des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr begleiteten die Präsentation der Kampagne in Berlin.

Entwickelt worden war die breit angelegte Plakatkampagne der deutschen Brauer von der Düsseldorfer Agentur Rumblefish, unterstützt wird sie vom Fachverband Aussenwerbung e.V.. Mit insgesamt über 5.000 Plakatwänden und über 20.000 City-Light-Postern entsteht in diesem Jahr eine hohe Reichweite von mehreren hundert Millionen Kontakten in deutschen Städten. In einem ersten Durchgang im März 2020 waren die Motive bereits unter anderem in Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Stuttgart, Bremen, Dresden und München zu sehen. Ein zweiter Durchgang der Plakatkampagne wird nun im Herbst folgen. Um junge Leute ganz direkt anzusprechen, wird der Brauer-Bund die Kampagnenmotive auch in den Sozialen Netzwerken verbreiten lassen, vor allem über Instagram, Facebook und Twitter.

Weitere Informationen im Internet unter www.bierbewusstgeniessen.de/ddad.

Zuckerreduktion in Erfrischungsgetränken

DBB unterstützt Strategie der Bundesregierung

Berlin, 15. Oktober 2019. Der Deutsche Brauer Bund (DBB) als Dachverband der Brauwirtschaft unterstützt das Ziel der Bundesregierung, im Rahmen der „Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“ den Energiegehalt von Erfrischungsgetränken, insbesondere solcher, die sich durch die Art ihrer Aufmachung an Kinder und Jugendliche richten, nachhaltig zu reduzieren. Auch wenn Softdrinks wie etwa Limonaden oder Schorlen nur von einem Teil der rund 1.500 überwiegend handwerklichen Brauereien in Deutschland produziert werden, hat der DBB die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie von Beginn an konstruktiv begleitet und ist bereit, in Abstimmung mit Bundesregierung und Partnerbranchen einen Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Ziele zu leisten.

Die „Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V.“ (wafg) strebt als Beitrag der Erfrischungsgetränke-Industrie – bezogen auf die Kategorie Erfrischungsgetränke und den Zeitraum 2015 bis 2025 – eine Zucker- und Kalorienreduktion von 15 Prozent an. In Anlehnung hieran empfiehlt der DBB als eigenständigen Beitrag für die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie seinen Mitgliedern, bei Erfrischungsgetränken dieser Kategorie ebenfalls eine auf das gesamte Portfolio bezogene Kalorienreduktion von 15 Prozent für die festgelegte Periode 2015 bis 2025 anzustreben.

Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Initiative. Diese Prämisse ist auch mit Blick auf die kartell- und wettbewerbsrechtlichen Vorgaben von Bedeutung, da die Ziele der Reduktions- und Innovationsstrategie sich in keiner Weise nachteilig auf den funktionierenden Wettbewerb auswirken dürfen. Betriebe, deren Produkte im Fokus der Reduktions- und Innovationsstrategie stehen, entscheiden für sich, ob und wie sie sich als Hersteller an der Initiative beteiligen wollen. Der Deutsche Brauer-Bund als Dachverband steht Mitgliedsverbänden und Unternehmen beratend zur Seite.
Die Unternehmen der deutschen Brauwirtschaft stehen seit jeher für eine breite Vielfalt erfolgreicher und beliebter Produkte und haben bereits in der Vergangenheit einen bedeutenden Beitrag geleistet, das Sortiment zuckerfreier und zuckerreduzierter Getränke zu vergrößern. Diesen Weg setzt die Branche entschlossen fort.

Im Unterschied zu Getränkeherstellern in anderen Staaten Europas ist die deutsche Brauwirtschaft handwerklich und mittelständisch geprägt. Sie besteht ganz überwiegend aus kleinen und mittleren Unternehmen, die entweder überhaupt keine oder nur geringe Mengen bzw. wenige Sorten von Erfrischungsgetränken im Sortiment führen. Für diese Betriebe stellen sich besondere Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Brauer-Bund die Absicht der Bundesregierung, eine praktikable Umsetzung der Strategie zu gewährleisten und die Belange handwerklicher Betriebe im Blick zu behalten.

Fest steht, dass eine nachhaltige und wirksame Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Lebensmitteln nur dann erfolgreich sein kann, wenn sich alle namhaften Verbände und Akteure beteiligen und überdies die Verbraucherinnen und Verbraucher die schrittweise Veränderung von Rezepturen im Markt etablierter Produkte auch akzeptieren. Letztlich bleibt es die Entscheidung des Konsumenten, welche Lebensmittel er kauft und konsumiert. Ohne Akzeptanz der Konsumenten kann eine Reformulierungsstrategie nicht erfolgreich sein.

Die „Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz“ der Bundesregierung steht für eine Ernährungspolitik, die in erster Linie auf eine Verbesserung der Ernährungskompetenz der Menschen in allen Lebensbereichen abzielt. Gemäß dem Koalitionsvertrag ist es ein Kernziel, Transparenz und Information für Verbraucherinnen und Verbraucher durch eine verständliche und vergleichbare Lebensmittelkennzeichnung zu gewährleisten, um eine ausgewogene Ernährung zu erleichtern. Anfang 2019 hatte der Deutsche Brauer-Bund gemeinsam mit dem Verband Private Brauereien Deutschlands eine Initiative für mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Bier gestartet. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, dass die Brauereien in Deutschland künftig auf freiwilliger Basis alle Biere auf dem Etikett mit der Angabe des Brennwertes (Joule/Kalorien) versehen. Die Umstellung und Anpassung der Etiketten wird schrittweise erfolgen. Im Unterschied zu anderen alkoholischen Getränken wie Wein, Sekt oder Spirituosen stehen heute schon auf gesetzlicher Grundlage bei jedem deutschen Bier dessen Zutaten auf dem Etikett. Künftig soll auch der Energiegehalt gekennzeichnet werden als Beitrag zu einer umfassenden Verbraucherinformation.

Viel Lob für Initiative der Brauer

Politik und Verbraucherschützer würdigen Bekenntnis zur Transparenz

Berlin, 23. Januar 2019. Der Deutsche Brauer-Bund und der Verband Private Brauereien Deutschland haben auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ihre gemeinsame Initiative für mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Bier vorgestellt. Wie berichtet, wollen die Brauer künftig auf freiwilliger Basis den Brennwert (Kalorien/Joule) auf den Etiketten aller Biere und Biermischgetränke angeben. Eine entsprechende Empfehlung richten die Verbände an alle Mitgliedsbrauereien. „Wir sind stolz auf unsere Biervielfalt und haben nichts zu verstecken“, sagten Dr. Jörg Lehmann und Detlef Projahn, die Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes und des Verbandes Private Brauereien Deutschland, auf der Grünen Woche.

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, würdigte die Initiative der Verbände als „gut, richtig und unterstützenswert“. Klöckner: „Das ist ein Punkt, wo die Brauer wirklich einen Schritt vorangehen, und den Anderen zeigen: Es geht! Ich bin mir sicher: Andere werden früher oder später nachziehen.“ Der Ministerin zufolge zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Ministeriums, dass eine deutliche Mehrheit der Verbraucher in Deutschland Klarheit über den Kaloriengehalt von Lebensmitteln einfordere. „Es gibt die Tendenz, dass Verbraucher mehr wissen wollen. Der Brennwert ist für viele Verbraucher relevant“, so Klöckner. Es sei beachtlich, wenn Brauereien nun freiwillig für mehr Transparenz sorgen und auf diese Weise verantwortungsvollen Genuss unterstützen wollen.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft im Deutschen Bundestag, Alois Gerig, würdigte die Initiative als wegweisend und bestärkte die Brauereien in ihrem Vorgehen: „Glückwunsch, ich finde das klasse, das ist genau der richtige Ansatz. Ich bin der Meinung, besser als ein neues Gesetz ist es, man setzt die Kennzeichnung im Dialog mit der Wirtschaft um und findet gemeinsam einen guten Weg.“ Bier sei „ein Kulturgut und ein Genussmittel“, Verbraucher bräuchten aber volle Transparenz, um bewusst konsumieren zu können. Auch Gerigs Vorgängerin, die frühere Ausschussvorsitzende und Verbraucherministerin Renate Künast, lobte die Initiative und schrieb auf Twitter: „Danke, dass die Brauereien vorangehen!“

Die Vorsitzende des Arbeitskreises Ernährung der Union und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, erklärte: „Man kann diese Initiative nicht hoch genug bewerten.“ Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb auf allen alkoholfreien Bieren die Nährwerte zu finden seien, auf alkoholhaltigen Bieren jedoch nicht. „Dass diese Lücke jetzt auf freiwilliger Basis geschlossen wird, begrüße ich ausdrücklich.“

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nannte die gemeinsame Initiative der Brauereiverbände in einer Mitteilung einen „guten ersten Schritt“ und forderte, „auch Spirituosenhersteller und Weinbauern sollten dem Beispiel folgen“. Ziel müsse es sein, dass alle Hersteller alkoholischer Getränke die Zutaten ihrer Produkte sowie Brenn- und Nährwerte auf 100ml-Basis europaweit einheitlich kennzeichnen.

Hintergrundinformation
Auf den Etiketten deutscher Biere werden bereits seit vielen Jahren auf gesetzlicher Grundlage die Zutaten angegeben, bei anderen alkoholischen Getränken ist dies nicht der Fall. Bereits heute müssen aber laut Gesetz alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke mit weniger als 1,2 Volumenprozent Alkohol mit den Nährwertangaben deklariert werden. Grundlage ist die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) der EU. Für alle Getränke mit einem höheren Alkoholgehalt gilt derzeit noch eine Ausnahmeregelung. Die EU-Kommission hat in einem Bericht aber festgestellt, dass alkoholische Getränke nicht anders behandelt werden sollten als andere Lebensmittel, und die Ausnahmeregelung nicht länger gerechtfertigt sei. Es sei wünschenswert, dass die Hersteller bei allen alkoholischen Getränken die Zutatenliste und die Brennwertinformation transparent machen, so die EU-Kommission weiter. Sie appellierte an alle Branchenverbände, dies im Rahmen freiwilliger Selbstverpflichtungen umzusetzen. Im Einklang mit dem europäischen Dachverband „Brewers of Europe“ haben der Deutsche Brauer-Bund und der Verband Private Brauereien Deutschland nunmehr eine entsprechende Initiative gestartet. Die Initiative soll ab 2019 schrittweise von den Brauereien umgesetzt werden. Die Brauer stehen auf europäischer und nationaler Ebene in Kontakt mit den Verbänden der Weinwirtschaft und Spirituosenindustrie, um für die Zukunft eine Zutaten- und Brennwert-Kennzeichnung für sämtliche alkoholische Getränke zu erreichen.

Nach einer INSA-Umfrage im Auftrag des Brauer-Bundes würden es 52 Prozent der deutschen Konsumenten begrüßen, wenn künftig auf allen alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Whisky die Kalorienangaben auf dem Etikett zu finden wären; lediglich einem Drittel ist dies gleichgültig. Die Umfrage vom Oktober 2018 (2052 Befragte ab 18 Jahren) ergab auch, dass viele Verbraucher den Brennwert von Bier überschätzen: Insgesamt 42 Prozent der Befragten stuften den Kaloriengehalt eines Pilsbieres höher ein, als er tatsächlich ist (nämlich bei rund 40 kcal pro 100ml). 31 Prozent wussten keine Antwort. Richtig lagen nur 19 Prozent.

Informationen im Internet: www.brauer-bund.de  www.private-brauereien.de

Ansprechpartner für Medienanfragen:

Deutscher Brauer-Bund e. V.
Hauptgeschäftsführer
Holger Eichele
Neustädtische Kirchstraße 7A
10117 Berlin
Telefon: (030) 209167-25
Mail: eichele@brauer-bund.de

Private Brauereien Deutschland e. V.
Geschäftsführer
Roland Demleitner
Rheinstrasse 11
65549 Limburg
Telefon: (0 64 31) 5 20 48
Mail: info@private-brauereien-deutschland.de

Mehr Transparenz für Verbraucher

Neben Zutaten soll bei Bier künftig auch der Brennwert gekennzeichnet werden

Berlin, 18. Januar 2019. Der Deutsche Brauer-Bund und der Verband Private Brauereien Deutschland haben gemeinsam eine Initiative für mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Bier gestartet. Wie die beiden Verbände mitteilten, wollen die Brauer künftig auf freiwilliger Basis alle Biere und Biermischgetränke auf dem Etikett mit der Angabe des Brennwertes (Kalorien/Joule) versehen. Eine entsprechende Empfehlung richten die Verbände an alle Mitgliedsbrauereien. Die Initiative soll ab 2019 schrittweise von den Brauereien umgesetzt werden.

„Im Unterschied zu anderen alkoholischen Getränken stehen heute schon bei jedem deutschen Bier dessen Zutaten auf dem Etikett. Künftig wollen wir auch den Brennwert kennzeichnen und so einen Beitrag zu besserer Verbraucherinformation und mehr Transparenz leisten“, erklärten die Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes und des Verbandes Private Brauereien Deutschland, Dr. Jörg Lehmann und Detlef Projahn. „Wir sind stolz auf unsere Biervielfalt, wir haben nichts zu verstecken und wollen den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher Rechnung tragen – in der Hoffnung, dass andere Branchen unserem Beispiel folgen werden.“ Man stehe auf europäischer und nationaler Ebene in Kontakt mit den Verbänden der Weinwirtschaft und Spirituosenindustrie, um für die Zukunft eine Zutaten- und Brennwert-Kennzeichnung für sämtliche alkoholische Getränke zu erreichen.

Nach einer INSA-Umfrage im Auftrag des Brauer-Bundes würden es 52 Prozent der deutschen Konsumenten begrüßen, wenn künftig auf allen alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Whisky die Kalorienangaben auf dem Etikett zu finden wären; lediglich einem Drittel ist dies gleichgültig. Die Umfrage vom Oktober 2018 (2052 Befragte ab 18 Jahren) ergab auch, dass viele Verbraucher den Brennwert von Bier überschätzen: Insgesamt 42 Prozent der Befragten stuften den Kaloriengehalt eines Pilsbieres höher ein, als er tatsächlich ist (nämlich bei rund 40 kcal pro 100ml). 31 Prozent wussten keine Antwort. Richtig lagen nur 19 Prozent.

Hintergrundinformation
Bereits heute müssen laut Gesetz alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke mit weniger als 1,2 Volumenprozent Alkohol mit den Nährwertangaben deklariert werden. Grundlage ist die EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Für Getränke mit einem höheren Alkoholgehalt gilt derzeit noch eine Ausnahmeregelung. Die EU-Kommission hat in einem Bericht aber festgestellt, dass alkoholische Getränke nicht anders behandelt werden sollten als andere Lebensmittel, und die Ausnahmeregelung nicht länger gerechtfertigt sei. Es sei wünschenswert, dass die Hersteller bei allen alkoholischen Getränken die Zutatenliste und die Brennwertinformation transparent machen, so die EU-Kommission weiter. Sie appellierte an alle Branchenverbände, dies im Rahmen freiwilliger Selbstverpflichtungen umzusetzen. Im Einklang mit dem europäischen Dachverband „Brewers of Europe“ haben der Deutsche Brauer-
Bund und der Verband Private Brauereien Deutschland nunmehr eine entsprechende Initiative gestartet.

Informationen im Internet: www.brauer-bund.de  www.private-brauereien.de

Ansprechpartner für Medienanfragen:

Deutscher Brauer-Bund e. V.
Hauptgeschäftsführer
Holger Eichele
Neustädtische Kirchstraße 7A
10117 Berlin
Telefon: (030) 209167-25
Mail: eichele@brauer-bund.de

Private Brauereien Deutschland e. V.
Geschäftsführer
Roland Demleitner
Rheinstrasse 11
65549 Limburg
Telefon: (0 64 31) 5 20 48
Mail: info@private-brauereien-deutschland.de