DON’T DRINK AND DRIVE 2024 mit neuer Kooperation und Einsätzen an rheinland-pfälzischen Schulen
7. Januar 2025. Die Initiative „DON’T DRINK AND DRIVE“ (DDAD) hat 2024 ihre wichtige Arbeit zur Aufklärung über die Gefahren von Alkohol am Steuer fortgesetzt. Unterstützt durch den „Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“ (BADS), besuchte die DDAD-Kampagne im vergangenen Jahr Schulen in Rheinland-Pfalz, um junge Fahrerinnen und Fahrer über die Risiken und Konsequenzen von Alkohol im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Im Fokus der Aufklärungsarbeit stehen Berufs- und Oberstufenschüler, die durch einen interaktiven Fahrsimulator realitätsnah an das Thema herangeführt werden.
Die DDAD-Kampagne läuft bereits seit mehr als 30 Jahren. Ziel ist es, die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle zu reduzieren und insbesondere junge Fahrer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol im Straßenverkehr zu sensibilisieren. „Wer trinkt, fährt nicht. Wer fährt, trinkt nicht!“ Dies haben sich sowohl DDAD als auch der BADS auf die Fahnen geschrieben. Durch die Kooperation von DDAD mit dem BADS, einer gemeinnützigen Vereinigung aus Juristen, Rechtsmedizinern und Polizisten, sollen vor Ort noch mehr junge Menschen erreicht werden.
Aufklärungstour 2024: Interaktive Einsätze mit Fahrsimulator und T-Wall
In diesem Jahr besuchte die Kampagne sieben ausgewählte Schulen in Rheinland-Pfalz. Dabei kamen neu gestaltete Werbemittel zum Einsatz, um die Botschaft „Wer fährt, bleibt nüchtern“ zu verbreiten. Die Schülerinnen und Schüler konnten an einem computergesteuerten Fahrsimulator unter definierten Promillewerten erleben, wie sich der Konsum von Alkohol auf das Seh- und Reaktionsvermögen auswirkt. Ergänzend dazu zeigte die „T-Wall“-Reaktionswand eindrucksvoll, wie stark Alkohol die Koordinationsfähigkeit beeinträchtigt.
Alkohol am Steuer: Gefährlich und vermeidbar
Alkohol am Steuer bleibt eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle in Deutschland. Laut Deutschem Verkehrssicherheitsrat ereigneten sich im Jahr 2023 bundesweit 37.172 Unfälle unter Alkoholeinfluss, bei denen 165 Menschen ihr Leben verloren und 4.090 schwer verletzt wurden. Besonders alarmierend bleibt, dass junge Fahrer und Fahranfänger überproportional häufig in diese Unfälle verwickelt sind, obwohl diese Zahlen in den letzten Jahren gesunken sind. Bereits geringe Mengen Alkohol können das Reaktionsvermögen und die Wahrnehmung stark beeinträchtigen, was zu Fehleinschätzungen und verzögerten Reaktionen führt. Die Promillegrenze für Fahranfänger liegt bei 0,0, und jeder Verstoß zieht empfindliche Strafen und langfristige Konsequenzen, wie Punkte in Flensburg und den Verlust des Führerscheins oder gar die Anordnung für eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung), nach sich. Umso wichtiger ist es, junge Menschen frühzeitig über diese Gefahren aufzuklären und sie zu einem verantwortungsvollen Verhalten im Straßenverkehr zu ermutigen. Die DDAD-Initiative wird ihre Aufklärungsarbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen, um weiterhin einen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten. Denn jeder vermiedene Unfall ist ein Erfolg.
Zu DON’T DRINK AND DRIVE
Die fünf Spitzenverbände der Alkoholwirtschaft, der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V., die Deutsche Weinakademie GmbH, der Deutscher Brauer-Bund e.V., der Verband Private Brauereien Deutschland e.V. und der Verband Deutscher Sektkellereien e. V., sind Träger von „DON’T DRINK AND DRIVE“. Die Initiative hat sich seit der Gründung 1993 zum Ziel gesetzt, die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle in Deutschland durch gezielte Aufklärung zu reduzieren. Dazu zählen Events an Schulen, aber auch Plakataktionen an Landstraßen oder Informationen über Soziale Medien.
Zu BADS e.V.
Der BADS hat sich zum Ziel gesetzt, durch Aufklärung über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr mehr Sicherheit zu schaffen – mit Erfolg. Die Aufklärungsarbeit des BADS soll im Zusammenwirken mit den präventiven Maßnahmen anderer Organisationen und der Verkehrsüberwachung der Polizei für weniger alkoholbedingte Verkehrsunfälle und Unfallopfer sorgen.